Handball

Youngsters wollen Rostock überraschen

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09. März 2019, 06:32 Uhr

SG Flensburg-Handewitt U 21. Foto Martin Ziemer

Flensburg. Die Rollen vor dem Spiel der »Zweiten« der SG Flensburg-Handewitt beim HC Empor Rostock am Sonntag um 17 Uhr sind klar verteilt. Hier der Spitzenreiter, der 18 seiner bisherigen 21 Spiele gewonnen hat. Dort das Juniorteam von der dänischen Grenze, das als Vorletzter noch in Sichtweite zu den Plätzen ist, die den Klassenerhalt bedeuten. Alles andere als ein klarer Sieg der Rostocker wäre also eine große Überraschung. 

Dennoch sieht SG-Trainer Michael Jacobsen sein Team nicht völlig chancenlos: »Rostock mit meinem Vorgänger Till Wichers als Trainer und vielen in Flensburg ausgebildeten Spielern ist eine spielerisch starke Mannschaft und gegen solche Teams liefern wir eigentlich immer gute Spiele ab. Auch ist Robin Breitenfeldt, der im Hinspiel der alles überragende Spieler war, immer noch verletzt. Aber natürlich brauchen wir einen richtigen Sahnetag, wenn wir dort etwas holen wollen.« 

Hinzu kommt für ihn, dass sein Team ohne Ergebnisdruck in das Spiel geht und nur etwas gewinnen könne, während die Rostocker viel zu verlieren hätten. Durch den Spieltermin am späten Sonntagnachmittag und weil Jacobsen und sein spielender Co-Trainer Simon Hennig bis Donnerstag auf Dienstreise in Südtirol waren, wurden gestern und heute noch Trainingseinheiten angesetzt. Danach entscheidet sich, ob der zuletzt fehlende Routinier Stefan Pries die Fahrt in die Hansestadt mitmacht. 
Ansonsten stehen Jacobsen und Hennig alle anderen Jungs zur Verfügung, die gegen den Spitzenreiter so richtig aus ihrer Rolle als krasser Außenseiter fallen wollen. 

Kai Teichmann