Die letzte Hürde vor Hamburg

Viertelfinale im DHB-Pokal

Thomas Bleicher
14. Dezember 2016, 08:11 Uhr

SG-Spielmacher Thomas Mogensen wird sich auch im Pokal-Viertelfinale darauf einstellen müssen, dass sich Melsungen erbittert gegen den Favoriten wehrt. (Archivfoto: Lars Salomonsen)

Flensburg. Die SG Flensburg-Handewitt will sich unter keinen Umständen von ihrem klar formulierten Ziel abbringen lassen. Sie will dabei sein, wenn am 8./9. April 2017 in der riesengroßen Barclaycard-Arena in Hamburg der neue Pokalsieger ausgespielt wird. Dort, wo eine erschöpfte und überspielte SG im Frühjahr 2016 noch im Finale Überraschungssieger SC Magdeburg unterlag (30:32). 

 Mit der MT Melsungen stellt sich der SG Flensburg-Handewitt an diesem Mittwoch (19 Uhr, Flens-Arena) eine letzte Hürde in den Weg in Richtung Hansestadt.

»Wollen nach Hamburg«

»Melsungen lebt von der guten Abwehr und guten Torhütern. Wir wissen, um was es in diesem Pokalspiel geht und hoffen, dass wir unsere Halle hinter uns haben. Denn wir wollen nach Hamburg. Doch es wird 60 Minuten harte Arbeit werden. Doch wir sind fokussiert«, sagte SG-Trainer Ljubomir Vranjes.

Während der Chefcoach der Hausherren aus dem Vollen schöpfen kann, und sich einmal mehr entscheiden muss, welche Spieler er diesmal pausieren lässt, so gehen die Nordhessen durchaus gebeutelt in dieses ungleiche Duell beim Bundesliga-Tabellenführer. Rund eine handvoll Spieler drohen MT-Trainer Michael Roth in diesem Pokalfight auszufallen. Regisseur Nenad Vuckovic (Adduktoren), Kreisläufer und Abwehrstratege Felix Danner (Muskelfaserriss), Torhüter Svetislav Verkic (Achillessehnenprobleme) und Linkshänder Gabor Langhans (Patellasehne) fallen verletzungsbedingt mit Sicherheit aus, auch der Einsatz von Philipp Müller (Virusinfekt) steht auf der Kippe. Und Links- außen Jeffrey Boomhouwer fehlt seit neun Wochen jegliche Wettkampfpraxis. 
Keine guten Vorzeichen für die MT Melsungen, die zwar nichts zu verlieren hat, gegen die SG Flensburg-Handewitt allerdings eine sehr dürftige Bilanz vorzuweisen hat. 24 Mal bereits haben sich die MT und die SG in Pflichtspielen duelliert, 20 Mal hieß der Sieger Flensburg. Nur ein einziges Spiel, das am 12. September 2015 in Flensburg (33:32) gewannen die Nordhessen.

Klarer Favorit

Der Vizemeister ist klarer Favorit gegen den Vorjahres-Vierten der Handball-Bundesliga, der in der Liga aktuell auf dem zwölften Platz krebst. Die SG-Handballer aber wissen: Tabellen-Plätze in der Bundesliga spielen in diesem Pokal-Viertelfinale absolut keine Rolle. 


Fakten:
• Für das Spiel waren bis Dienstag rund 4000 Tickets verkauft. Es sind also noch ausreichend Steh- und Sitzplätze zu ergattern.
• Am Mittwoch sind außerdem die Viertelfinal-Duelle Friesenheim - THW Kiel (19 Uhr) und Balingen-Weilstetten gegen die RN Löwen (20.45).

Von Marc Reese


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