Torwart nach Sieg: »Ich weiß, wie die werfen«

Handball A-Jugend

19. Februar 2017, 19:30 Uhr

SG-Torwart Jasper Basenau war richtig gut in Form gegen seinen Ex-Verein. (Fotos: Tim Riediger)

Flensburg. Ausgerechnet ein Ex-Kieler ebnete der SG Flensburg-Handewitt den Weg zum Sieg. Jasper Basenau, Torhüter des A-Jugend-Bundesligisten, hatte mit seinen zahlreichen Paraden gewichtigen Anteil daran, dass seine Flensburger am »Tag der Youngsters« das Duell gegen den Erzrivalen THW Kiel mit 27:23 (14:13) gewannen. 


Bis diese zwei Punkte endgültig unter Dach und Fach waren, war es indes ein steiniger Weg für die Mannschaft von SG-Trainer Sascha Zollinger. Seine Mannschaft begann nervös, fahrig und blickte nach zehn Minuten in der gut besuchten Flens-Arena einem 3:6-Rückstand ins Auge. 

THW fand im Endspurt keine Antworten

Die SG fing sich aber, und erspielte sich - ohne groß aufzutrumpfen - eine 14:13-Pausenführung. 

Nach dem Wechsel blieb es zumindest bis zum 20:19 für die SG spannend, ehe der THW, der immer wieder in Basenau seinen Meister fand, abreißen lassen musste und im Endspurt keine Antworten mehr fand. »In den ersten zehn Minuten hat man unsere Nervosität gesehen. Da stand es 3:6 durch viele technische Fehler«, analysierte Jasper Basenau, der noch bis 2014 für die »Zebras« spielte, ehe er ins Internat der SG zog. »Ich weiß, wie die werfen«, sagte er Flensborg Avis mit einem zufriedenen Lächeln. Mit seiner eigenen Leistung war er »zufrieden, als Mannschaft aber waren wir nicht 100 prozentig da«, befand Jasper Basenau. Das sah sein Trainer ähnlich. 
Sascha Zollinger, dessen SG ihr Punktekonto mit dem Sieg auf nunmehr 26:6 Zähler ausbaute, sagte auf der anschließenden Pressekonferenz: »Wir freuen uns, dass wir das Ding gewonnen haben. Nimmt man die letzten zehn Minuten, denke ich auch verdient. Mit der Leistung der Mannschaft bin ich allerdings nicht so ganz zufrieden. Kompliment an Kiel, die uns mit ihrer Taktik der langen Angriffe vor Probleme gestellt haben. Am Ende des Tage war Jasper im Tor unser starker Rückhalt. Bei 23 Gegentoren ist die Wahrscheinlichkeit hoch, zu gewinnen. Wir freuen uns, auch wenn wir dem Publikum gerne mehr geboten hätten.« THW-Trainer Klaus-Dieter Petersen, der als Profi einst über ein Jahrzehnt lang das THW-Dress trug, schmerzen Niederlagen immer. Und in Flensburg erst Recht. »Ich verliere nicht gern. Und in dieser Halle schon gar nicht. Es war aber ein verdienter SG-Sieg«, begann Petersen: »Trotzdem bin ich mit unserer Leistung zufrieden. Wir haben bis zum 19:20 mitgehalten, ärgerlich dann, dass ausgerechnet ein ehemaliger Kieler mit seinen Paraden das Spiel entscheidet. Ich freue mich aber schon auf das nächste Derby.« 

Marc Reese 
mr@fla.de

SG Flensburg-Handewitt: Basenau, Trygvason - Wiese 3, Petersen, Fröhlich 2, Bleckmann 2, Jürgensen 1, Hasenpusch 2, Klein 3, Breitenfeldt 7/3, Kurth 3, Thing 2, Nielsen 2.

THW Kiel: Spach, Schmidt - Haß 5/3, Thal 2, Glindemann, Bruse 1, Stegmann, Haack 2, Hossu 4, Markovski 2, Sharnikau, Liedtke 2, Martin 3, Bergemann 2/1.
Siebenmeter: 4/3:5/4
Zeitstrafen: 2:2

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