Die Gastgeber mussten auf die Leistungsträger Jepsen, Lübker, Persson und Baijens verzichten und hatten mit dem erst 17-jährigen Leander Scheie nur einen Torwart im Aufgebot.

Beide Teams kamen nur langsam in Fahrt und leisteten sich zunächst zahlreiche technische Fehler und überhastete Torabschlüsse. Insbesondere die SG-Reserve begann übernervös, konnte aber nach 20 Minuten mit dem 6:7 durch den stark spielenden Kreisläufer Lars Kooij auf Tuchfühlung mit den Braunschweigern gehen. Beim Stand von 8:10 nahm Gästecoach Volker Mudrow eine Auszeit, die zur Folge hatte, dass die Gastgeber in den letzten sechs Minuten bis zur Halbzeit torlos blieben.

Im zweiten Durchgang versuchte es SG-Trainer Michael Jacobsen mit dem siebten Feldspieler, doch es gelang seinem Team nicht den Rückstand zu verkürzen. Im Gegenteil, der MTV Braunschweig bestrafte die weiterhin hohe Fehlerzahl im Angriff des Juniorteams nun konsequenter und zog, angeführt vom überragenden Philipp Moritz Krause, Tor um Tor davon.

So war das Spiel beim Stand von 11:20 nach 37 Minuten praktisch entschieden, denn dem Juniorteam fehlten an diesem Abend einfach die personellen und spielerischen Optionen, um den Gästen etwas entgegen zu setzen. So waren sich beide Trainer am Ende einig, dass der Sieg der Braunschweiger auch in dieser Höhe verdient war.

Michael Jacobsen hatte nach Abpfiff den Blick schon wieder auf das kommende Wochenende gerichtet, an dem der SG-Reserve mit Spielen in Burgwedel und Hildesheim gleich zwei schwere Auswärtspartien bevorstehen, für die er seine Jungs in den nächsten Tagen mental aufrichten müsse.

Statistik:
SG Flensburg-Handewitt II: Scheie –Verstejnen 4, Mau 1, Jürgensen 3, Kooij 6, Gildner, Tobeler 1, Hennig, Runow 2, Nissen, Ebeling 1/1, Behncke, Kirschberger 1
MTV Braunschweig: Panzer, Krka – Karaula 4, Pedryc 1, Ranogajec, Alex 5, Mühlenbruch, Wolters, Krause 13/2, Nikolayzik 3, Giese 1, Berthold 1, Donner

Kai Teichmann