Nordexpress mit starker Abwehr

Handball 3. Liga Damen

21. Februar 2016, 18:20 Uhr

Bedrängt von den Gästen sucht Nord-Rückraumspielerin Karolin Lache (am Ball) den Torabschluss. (Fotos: Tim Riediger)

Harrislee. In der Handball-Liga der Frauen sind wohl wichtige Vorentscheidungen gefallen. Der TSV Nord Harrislee machte einen wichtigen und großen Schritt in Richtung Klassenerhalt. Das Team von Trainer Herluf »Shorty« Linde setzte sich letzlich souverän mit 24:18 (15:9) gegen die Erstliga-Reserve des VfL Oldenburg durch. 


Dabei überzeugte der »Nord-Express« vor allem mit Kampfgeist und einer starken Abwehrleistung. Bei acht Punkten Vorsprung zu den Abstiegsrängen braucht man in Harrislee keine Angst mehr vor dem Abstiegsgespenst zu haben, zumal die Harrisleerinnen nächste Woche mit einem Sieg beim Schlusslicht HSG Hude/Falkenurg sogar auf ein ausgeglichenes Punktekonto kommen können. 

Für die HG OKT (TSV Owschlag/HSG Kropp-Tetenhusen) ist der Meisterschaftszug wohl endgültig abgefahren. Das Team des dänischen Trainers Vagn Hansen verlor das Landesderby beim SV Henstedt-Ulzburg, in dem die HG bis zur dramatischen Schlussphase geführt hatte, mit 23:25. Damit hat das OKT-Team acht Punkte Rückstand auf Tabellenführer Hannover-Badenstedt. Doch wie hatte Trainer Vagn Hansen gesagt: »Bis Platz sechs ist alles gut.«

TSV Nord - VfL Oldenburg II 24:18 (15:9)

Das Heimteam agierte von der ersten Sekunde konzentriert und mit dem Willen zum Sieg. In der Abwehr wurde gerackert, unterstützt von einer wieder einmal starken Torhüterin Marie Andresen. Und im Angriff wurde Tempo gebolzt und immer wieder der Weg zum Torerfolg gesucht, auch wenn es häufiger einmal weh tat. Dass Nord nach 5:3 und 9:6 bis zur Pause nicht weiter wegziehen konnte, lag auch en der ebenfalls starken VfL-Keeperin Matida Kohorst. Im zweiten Durchgang kam Oldenburg etwas besser auf, weil jetzt auch mehr aufs Tempo gedrückt wurde, doch näher als auf 15:18 kamen die Gäste nicht heran, da auch die nach einigen unglücklichen Aktionen von Marie Andresen eingewechselte Sophie Petersen-Kröger ebenfalls mit starken Paraden zu überzeugen wusste. Neben dieser aus dem »Bauchgefühl« vorgenommenen Auswechslung sah Trainer »Shorty« Linde den Grund für den Sieg auch als eine Belohnung für die zielgerichtete Trainingsarbeit der letzten Woche. »Wir haben uns besonders auf die Laufwege der Oldenburgerinnen bei Kontern konzentriert und das hat die Mannschaft und besonders Mia Clausen hervorragend umgesetzt«, sagt der Coach.


Harald Jacobsen 
ja@fla.de

TSV Nord Harrislee: Petersen-Kröger, Andresen - Prante 2, Lundelius, Woch 6/5, Burmeister, Fries 3, Carstensen 6, Loesmann 3, Lache 1, Harbeck 1, Clausen, Kielbusch 2, Börnsen.


Spielfilm:2:0, 2:2, 5:3, 7:4, 9:6, 15:7, 15:9,—, 15:11, 18:12, 19:15, 21:16, 23:14, 24:18.
Siebenmeter: Nord: 7/5 (Lotta Woch trifft fünf Mal scheitert aber einmal genauso wie Karolin Lache)
Zeitstrafen:Nord: eine (Merle Carstensen).

Henstedt Ulzburg - HG OKT 25:23 (8:13)
HG Owschlag/Kropp-Tetenhusen: Lopstaedt, Fasold - Seidel 7/2, Treciok 1, Küppers, Katrin Rohwer, Steffek 5/1, Pahl 2, Linke, Peters 4/1, Helen Rohwer 1, Lübker 1, Janeckova 2.
Spielfilm:0:2, 1:4, 3:5, 5:6, 5:11, 8:13,—, 12:13, 13:16, 15:19, 19:19, 20:20, 20:21, 24:21, 25:23.
Siebenmeter: OKT 5/4 (Seidel 3 und Steffen treffen, K. Rohwer verwirft);
Zeitstrafen:OKT 7 (Seidel 3, Peters 2, Pahl 2).