Nordexpress unterlag Tabellenführer

3. Liga

04. Oktober 2015, 19:40 Uhr

Merle Carstensen (re./TSV Nord) wird von Tina Wagenlader hart angegangen. Die Nummer 14 der Gäste erhielt für diese Aktion eine Zeitstrafe und musste später, nach der dritteZwei-Minuten-Strafe, mit Rot vom Parkett (49. Min.).(Foto: Sebastian Iwersen)

Harrislee. Der TSV Nord Harrislee verlor in der 3. Handbal-Liga der Frauen auch sein zweites Heimspiel. Für das Team von Trainer Herluf »Shorty« Linde erwies sich die HSG Hannover-Badenstedt als eine Nummer zu groß. Am Ende setzte sich der Tabellenführer mit 22:19 (12:9) gegen den »Nordexpress« durch. 

  Die HG OKT (TSV Owschlag/HSG Kropp-Tetenhusen) musste zum ersten Mal einen Punkt abgeben. Im dritten Spiel gab es für das Team des dänischen Trainers Vagn Hansen mit 24:24 (12:13) bei der »Zweiten« des Buxtehuder SV erstmals ein Remis.

Nord - Badenstedt 19:22 (9:12)

Die Harrisleerinnen begannen sehr konzentriert und dominierten die ersten 20 Minuten des Spiel. In der Abwehr wurde hart gearbeitet und wenn sich Badenstedt doch eine Chance erarbeitete, erwies sich Nord-Keeperin Marie Andresen als fast unüberwindliches Bollwerk. Sie entschärfte härteste Würfe aus dem Rückraum, parierte Gegenstöße, Siebenmeter und Nachwurf. Nur drei Gegentore in 20 Minuten, das sagt schon fast alles. Doch dann schlossen die Gäste konzentrierter ab, holten auf, die Partie kippe und zur Pause lag Badenstedt mit drei Toren, mit 12:9 in Front. Im zweiten Durchgang setzte sich der Tabellenführer gleich vorentscheidend auf 20:12 ab. Das lag auch daran, dass Marie Andresen ihr hohes Niveau aus Halbzeit eins nicht halten konnte, und auch die für sie eingewechselte Sophie Petersen-Kröger oft machtlos war. Auch versagten mit etlichen Fehlpässen und technischen Fehler im Angriff jetzt die Nerven, die Außen entwickelten keine Torgefahr und alle auf der Rückraum-Mitte eingesetzten Spielerinnen waren ebenfalls keine ernsthafte Gefahr. So waren Lotta Woch und Merle Carstensen auf den Halbpositionen zu oft zu Einzelaktionen gezwungen. Zu loben ist aber die Moral und kämpferische Einstellung aller Harrisleerinnen. Als die Partie praktisch gelaufen war, rappelten sie sich noch einmal auf und kamen in der Schlussphase wieder heran. Bei etwas mehr Konzentration im Angriff und im Abschluss wäre sogar noch eine erneute Wende drin gewesen. »Wir waren heute auf zu vielen Positionen einfach nicht torgefährlich genug, da müssen wir an uns arbeiten«, sagte Nord-Coach »Shorty« Linde.           Harald Jacobsen ja@fla.de

Spielfilm:2:2, 7:3 (19. Minute), 8:9, 9:12 - 9:14, 11:17, 12:20 (39.), 14:21, 17:21, 19:22.

TSV Nord Harrislee:Petersen-Kröger, Andresen - Lundelius, Woch 7/3, Burmeister, Fries, Carstensen 5, Lache, Litschke, Clausen 1, Franzke 2, Plöger, Kiekbusch 1, Börnsen 3.
Buxtehude II - HG OKT 24:24 (12:13) 
Spielfilm:1:2, 2:4, 5:5, 6:7, 8:10, 11:10, 12:13,-, 15:14, 18:15, 19:19, 20:22, 22:23. 23:24. 24:24.
HG Owschlag/Kropp-Tetenhusen:Lopstaedt, Fasold - Seidel 5/4, Küppers, Katrin Rohwer 2, Steffek 3, Greinke, Pahl 3, Linke, Peters 1, Helen Rohwer, Machau 9/1, Lübker, Jörgensen 1.