TSB Flensburg gewann einseitiges Nordderby

Schleswig-Holstein-Liga

25. September 2016, 18:40 Uhr

Sandro Holland und sein TSB behielten die Lufthoheit gegen den Aufsteiger aus Lindholm. (Fotos: Martina Metzger)

Flensburg. Der TSB Flensburg hat die 0:3-Niederlage vom letzten Wochenende gegen Holstein Kiel II gut verdaut. Ebenfalls mit einem 3:0 (1:0) triumphierte das Team von Trainer »Jockel« Press am Sonnabend über Frisia Lindholm. 


»Der Sieg für den TSB ist absolut verdient. Wir schafften es in der zweiten Hälfte nicht mehr, zielstrebig nach vorne zu spielen«, sagte Frisias sportlicher Leiter Olaf Petersen. Man merkte von Beginn an, dass der TSB die Scharte gegen Holstein vergessen lassen wollte. Engagiert, beweglich und mit guten Offensivaktionen bestimmten die Gastgeber bereits die Anfangsphase des Spiels und gingen durch einen herrlichen Weitschuss von Sandro Holland früh mit 1:0 (8.) in Führung.

Frisia wurde mutiger

Mit der Führung im Rücken ließ TSB erstaunlicherweise wieder etwas nach. Frisia agierte nun mutiger nach vorne und besaß Chancen durch Tobias Zuth (20.) sowie Zuth und Yannik Bahnsen, die beide eine Fallrückzieher-Hereingabe von Jannik Heider knapp verpassten (21.). Sicherlich allesamt keine Hundertprozenter. Sie zeigten aber, dass TSB in dieser Phase zu sorglos in der Defensive agierte. Dabei besaßen die Platzherren noch vor der Pause beste Chancen zur Vorentscheidung. Doch Timo Carstensen traf nur die Querlatte (29.). Zudem zeigte sich SV-Keeper Jascha Nommensen gegen Andre Kossowski (30.) und Piet Gömpel (45.) auf dem Posten. 

»In der Pause haben wir etwas nachjustiert, da nach dem 1:0 ein Bruch im Spiel war. In der zweiten Hälfte haben wir die Aufgabe dann gut gelöst« (Press). Nach der Pause spielte tatsächlich nur noch ein Team. 

 Der TSB beherrschte die Szenerie und spätestens nach dem schönen Heber von Timo Carstensen aus gut 20 Metern zum 2:0 (59.) schien Frisia mit den Kräften am Ende. Während Kossowski (64.) und Gömpel per Kopf (70.) abermals in Nommensen ihren Meister fanden, bereitete Torhüter Andre Hagge mit einem langen Abschlag die endgültige Entscheidung vor. Über Timo Carstensen landete der Ball bei Kossowski, der diesen aus 12 Metern zum 3:0-Endstand (82.) ins Netz drosch.

Andreas Haumann

TSB Flensburg: Hagge - v. Diczelski (75. Hansen), Vosgerau, Holland, Ingwersen – L. Carstensen, Puttins, Gömpel, T. Carstensen (83. Butzek) – Cornils, Kossowski.


SV Frisia 03 Lindholm: Nommensen – Johannsen (46. Paulsen), Böckenholt, Bartlefsen – Ruback (71. Jürgensen), Heider, Bruhn (54. Nissen), Ketelsen, Bahnsen – Ferchen, Zuth.

Schiedsrichter: Frederik Glowatzka (TSV Schilksee).
Zuschauer: 170.