Handball

Umkämpftes Derby endet ohne Sieger

21. Februar 2020, 20:38 Uhr

DHKs Tobias Wickert-Grossmann (Mitte) hatte nur selten Freiräume am Kreis des Juniorteams. Foto: Tim Riediger

Flensburg. Ein intensives Stadtderby endete am Ende mit einem gerechten 30:30-Unentschieden. Während die Gäste des DHK Flensborg zu Beginn der Partie im Rahmen des Tag der Youngsters die Nase vorn hatten, schlugen die Gastgeber der SG Flensburg-Handewitt II im Verlauf des zweiten Durchgangs schon fast auf die Siegerstraße ein. Am Ende wurde aber der Kampfgeist der SdU-handballer belohnt, die einen verdienten Punkt mitnehmen konnten.

Der DHK Flensborg legte bereits früh im Spiel seine Nerven ab und lies sich von der großen Arena beim Tag der Youngsters nicht verunsichern. Mit einer harten Abwehr kauften die SdU-Handballer dem jungen Bundesligaunterbau in der Anfangsphase den Schneid ab und konnten sich über Gegenstöße auf 8:4 (12.) absetzen. Da hatte DHK-Trainer Kai Nielsen im Angriff schon das Spiel sieben gegen sechs ausgepackt, mit Erfolg. Die Youngsters der SG Flensburg-Handewitt hatten da schon die Abwehrformation von 6:0 auf 5:1 umgestellt, zunächst aber noch ohne den gewünschten Erfolg.


Der DHK machte aber in der Folge zu viele einfache Fehler und wählte zudem auch nicht immer die richtige Möglichkeit im Abschluss. Gerade Leon Wenske hatte in dieser Disziplin zu kämpfen. Das wussten die Gastgeber zu nutzen. Immer wieder schaffte es das Juniorteam das Spiel in die Breite zu ziehen. Größter Nutznießer war bis zur Pause Mikkel Ebeling, der gleich sechs Tore zum 13:13-Halbzeitstand beisteuerte.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit gewann die das Spiel noch mehr an Schwung, auch weil beide Mannschaften mit wesentlich mehr Intensität agierten. Der DHK machte sich aber das Leben selber schwer und fing sich viele Zeitstrafen. Für Kapitän Tjark Desler war das Stadtderby so aber bereits nach knapp 40 Minuten beendet. Das leichte spielerische Übergewicht war so wieder zu Nichte gemacht und die Gastgeber hatten die Nase vorn.

Bis in die Schlussphase lief der DHK einem Rückstand hinterher. Auch der sonst so treffsichere Johannes Krüger scheiterte mit besten Möglichkeiten und machte eine Aufholjagd schwer. DHK-Trainer Kai Nielsen wechselte dabei sowohl in Angriff und Abwehr das Personal, spielte immer wieder im sieben gegen sechs und auch die 5:1-Abwehr, sowie die Manndeckung gegen Marek Nissen wurde ausgetestet. 

Der unbändige Kampfgeist der SdU-Handballer wurde belohnt. Eine Minute vor dem Ende ging der DHK beim 30:29 wieder in Führung. Johannes Krüger blieb beim Strafwurf eiskalt. So war es dann eine Frage der Nerven der Youngsters. Rechtsaußen Ty Reed verwandelte seine Chance aber sicher und der DHK hatte noch 40 Sekunden für einen letzten Angriff. Der versandete aber mit einem letzten Wurf von Alexander von Eitzen, der den Block aber nicht überwinden konnte. So teilten sich die SG Flensburg-Handewitt II und der DHK Flensborg beim 30:30 die Punkte in einem umkämpften Stadtderby. Der DHK Flensborg hat aber nachgewiesen, dass auch gegen die Top-Teams der Oberliga etwas drin ist. 

Timo Fleth

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