Der TSB Flensburg will den Erfolgslauf fortsetzen

SH-Liga

18. Februar 2016, 17:20 Uhr

Der TSB Flensburg in der Saison 2015/16. (Foto: Martina Metzger)

Flensburg. Schafft der TSB Flensburg das dritte Meisterstück in Folge? Das ist eine der großen Fragen kurz vor Wiederaufnahme des Spielbetriebs in der Schleswig-Holstein-Liga. Wieder los geht es für den TSB Flensburg - bei günstigen Wetterbedingungen - mit einem Heimspiel am Sonnabend (14 Uhr, Eckenerplatz) gegen Liga-Schlusslicht FC Reher/Puls. 

»Wenn wir weitestgehend verletzungsfrei durchkommen und weiter von der Euphorie getragen werden, dann ist es möglich, dass wir am Schluss ganz oben stehen«, sagt TSB-Trainer Joachim »Jockel« Press. Der Erfolgstrainer, dem Understatement viel eher liegt als vollmundige Kampfansagen, hat sich mit dem Doppel-Aufsteiger eine hervorragende Ausgangssituation geschaffen. Der zwischenzeitliche Herbstmeister ist mit seinen 40 Punkten aus 17 Spielen gemeinsam mit Eutin 08 (39 Zähler aus 17 Spielen) dem momentanen Spitzenreiter SV Eichede (45 Punkte aus 20 Spielen) dicht auf den Fersen.

Abenteuer Winterpause

»Ich bin erwartungsvoll, sehe das alles aber auch mit einer gewissen Skepsis. Die Winterpause ist für jeden Trainer ein Abenteuer. Wir haben keinen Kunstrasen, müssen deshalb viel improvisieren. Es tut jedem Trainer weh, vor Zweikämpfen zu warnen«, beschreibt Press die schwierige Vorbereitung. Krankheits-, verletzungs- und urlaubsbedingtes Fehlen von Spielern habe die Vorbereitung zusätzlich erschwert. Während Spieler wie Vadim Galinger, Andreas von Diczelski oder Torwart André Hagge verletzt oder angeschlagen sind, kann sich Press immerhin über die Rückkehr von Offensivspieler Marcel Hansen nach beendetem Praktikum in Bayern freuen. Dennoch sei der Kader klein, betont Press, der außerdem sagt: »Auf uns wartet noch eine ganz schwierige Rückrunde. Wir haben in jedem Falle die Unschuld eines Aufsteigers verloren.« Die Konkurrenz hat der Trainerfuchs auf dem Schirm. »Ich favorisiere Eutin 08 mit meinem Freund und Trainer »Mecki« Brunner. Dort wird phantastische Arbeit geleistet und Eutin hat sich im Winter verstärkt«, erklärt TSB-Coach Joachim Press. Abseits des Rasens muss zeitnah eine richtungsweisende Frage abschließend geklärt werden. Meldet der TSB überhaupt für die Regionalliga, die Press als »Quantensprung« für seinen Verein bezeichnet? Das müsste bereits bis Ende März geschehen. »Mir ist wichtig, dass man die gesamten Fragen abklopft. Alle Beteiligten müssten sich einig sein«, sagt Press. Zunächst aber konzentriert er sich auf Reher/Puls. Dem Team, das dem TSB am zweiten Spieltag am 5. August ein 2:2 abknüpfte, erst in der Nachspielzeit gelang Leif Carstensen der Ausgleich. Diesmal soll ein Sieg her.


Marc Reese

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