Die heiße Phase beginnt

Handball

14. April 2016, 00:02 Uhr

Ljubomir Vranjes geht mit seinen Spielern in die Wochen der Wahrheit. (Foto: Lars Salomonsen)

Flensburg In knapp anderthalb Monaten ist die Saison 2015/16 beendet. Die Handballer der SG Flensburg-Handewitt sind in drei Wettbewerben aussichtsreich im Rennen und gehen ab sofort in die Wochen der Wahrheit. Am Donnerstag (19 Uhr) steht zunächst das Bundesliga-Heimspiel gegen den TuS N-Lübbecke an. Ein Sieg ist Pflicht, um im Meisterschafts-Dreikampf mit den Rhein-Neckar Löwen und dem THW Kiel dran zu bleiben. 

Am Wochenende sind die Flensburger spielfrei, kommenden Mittwoch geht es zum SC Magdeburg und danach im Champions League-Viertelinale gegen Kielce (23. und 27. April). Abgerundet wird der April mit dem DHB-Pokal-Halbfinale gegen die Rhein-Neckar Löwen (Sonnabend, 30. April). Bei einem Sieg könnte einen Tag später, am 1. Mai, im Pokal-Endspiel der erste Titel der Saison eingefahren werden. Doch zunächst gilt es gegen den Tabellenletzten, der ganz tief im Abstiegskampf steckt. Ein Selbstgänger also? 

»Vielleicht hat Lübbecke nicht so viele Punkte (6 und dabei erst einen Saisonsieg/Red.), aber man muss vor jedem Gegner in der Bundesliga Respekt haben. Wenn wir mental nicht auf der Höhe sind, können wir das Spiel verlieren«, so Vranjes, der daher von seinen Spielern fordert: »Einstellung, Gas geben und konzentriert zu Werke zu gehen.« Vranjes weiter: »Es geht um zwei wichtige Punkte, aber auch darum den Rhythmus so schnell wie möglich wiederzufinden«. 

Der Schwede hat natürlich die kommenden Aufgaben im Hinterkopf. Und weiß, dass es nach einer Länderspielpause immer etwas Zeit benötigt, um das Niveau von vorher wiederzufinden. Immerhin, alle Spieler sind - abgesehen von Kleinigkeiten - gesund von ihren Nationalteams zurückgekehrt. Zudem sind alle bester Laune, weil die Olympia-Qualifikation glückte (wir berichteten). »Die Stimmung ist gut und ich freue mich für die Jungs und ihre Verbände. Aber auch für die SG, schließlich repräsentieren sie auch unseren Verein bei Olympia. Es ist eine Ehre für die SG und ich bin stolz.« 
Am Mittwoch haben bis auf Jacob Heinl (Reha) alle gemeinsam trainiert. Anders Zachariassen wird noch nicht im Kader stehen, ansonsten ließ Vranjes in Sachen Aufstellung alles offen.

Ruwen Möller