Fußball

Wieder viele Tore beim SC

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Thomas Bleicher
26. Oktober 2019, 15:18 Uhr

Der Däne Casper Olesen (r) erzielte das zwischenzeitliche 3:0. Foto: Sven Geißler

Flensburg. Auf das 5:1 gegen den Lüneburger SK Hansa und den 5:0-Pokalerfolg gegen den Heider SV folgte diesmal ein 4:1 (3:1) gegen den FC St. Pauli II. Der SC Weiche Flensburg 08 ist in diesem Herbst in Torlaune und bleibt mit dem neuerlichen Heimsieg am Spitzenduo VfB Lübeck und VfL Wolfsburg II dran.

SC beginnt druckvoll, extremes Pressing in der gegnerischen Hälfte. St. Pauli, mit sechs Spielern aus dem Profikader der zweiten Liga angetreten, kam überhaupt nicht zum Durchatmen. Die erste Chance der Hausherren nach einer Ecke von Links. Angelos Argyris (6.) verzog den Ball aus knapp fünfzehn Metern.
In der zehnten Minute kamen die Gäste vom Kiez erstmals über die Mittellinie und das gleich doppelt gefährlich. Einen tollen Chippass von Seungwon Lee nahm Henk Veerman direkt aus der Luft. SC-Keeper Florian Kirschke war jedoch ebenso zur Stelle wie beim Nachschuss von Robin Meißner.

Es ging munter weiter. Pauli-Keeper Leon Schmidt mit einem Blackout, er spielte Fabian Graudenz an der Strafraumgrenze direkt in den Fuß. Der ehemalige Hamburger (HSV und St. Pauli) zog trocken ab zum 1:0 (12.). Danach blieb es beim Dauerdruck der Hausherren. In der 21. Spilminute prüfte Casper Olesen Schmidt, der diesmal hielt. Der Ball landete im Seitenaus und Ersatz-Kapitän Torge Paetow, Christian Jürgensen (Aufbautraining) war erneut nicht dabei, brachte einen weiten Einwurf auf den zweiten Pfosten. Hier stocherte Argyris den Ball zum 2:0 in die Maschen (22.).
Bis zur 38. Minute nahm Weiche Flensburg etwas an Tempo raus, ohne die Kontrolle abzugeben. Der Däne Olesen war es, der mit einem flachen Rechtsschuss von der 16-Meterlinie auf 3:0 erhöhte.
Noch vor der Pause gelang Jakub Bednarczyk (43.) der Anschlusstreffer. Unnötig aus SC-Sicht, weil es die erste Nachlässigkeit in einer bärenstarken ersten Hälfte war.
Nach dem Seitenwechsel verlief der Partie ausgeglichener. Dies lag zum einen daran, dass der SC das Pressing der ersten Halbzeit nicht aufrecht halten konnte und der FC sich deutlich verbessert zeigte.
In der 64. Spielminute ging Jonas Walter vom Feld. Der Mittelfeldspieler hatte nach seiner Knieverletzung sein Saisondebüt gefeiert und war sichtlich mit den Kräften am Ende. Zuvor hatte er jedoch eine Stunde lang dem SC-Spiel eine bemerkenswerte Statik gegebene. Der Linksfuß verlagerte das Spielgeschehen ebenso geschickt, wie er das Tempo diktierte.

Seine Teamkollegen ließen nicht nach und nutzten die sich nun immer mehr bietenden Räume gut aus. Nach einem Ballgewinn in der gegnerischen Hälfte machte Dominic Hartmann den Ball schnell, bediente Graudenz, der auf den mitgeeilten Torge Paetow zurücklegte. Der Spielführer erhöhte auf 4:1 (67.).
Danach passierte nicht mehr viel. Dominic Hartmann (89.) hatte noch die große Chance zum 5:1, doch nach 90 unterhaltsamen Minuten blieb es beim verdienten 4:1-Heimsieg für den SC.
 
Ruwen Möller

Statistik

SC Weiche Flensburg 08: Kirschke – Paetow, Olesen, Graudenz (85. Ibekwe), Walter (64. Thomsen), Nije, Wulff (61. Andersen), Pastor Santos, Vidovic, Hartmann, Argyris
FC St. Pauli II: Schmidt – Ziereis, Zehir, Meißner, Lee (46. Stark), Bednarczyk (46. Münzner), Benatelli, Senger, Viet, Veerman, Kuyucu
Schiedsrichter: Rene-Alexander Rose
Zuschauer: 814

Mehr zum Spiel am Montag in der Flensborg Avis.

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