Flensburg. Im strömenden Regen behielt Flensburg 08 den Durchblick. Am Samstagnachmittag setzte sich die Mannschaft von Trainer Torsten Böker souverän mit 3:1 (3:0) gegen den PSV Neumünster durch. Eine starke Halbzeit reichte dem Schleswig-Holstein-Ligisten, um die Hinrunde positiv abzuschließen. Schon nach fünf Minuten positionierte sich »Nullacht« auf der Siegerstraße. Ihab Hathat war von der Neumünsteraner Defensive nur per Foul zu stoppen, Schiedsrichter Marc Quednau entschied auf Strafstoß. Der Gefoulte trat selbst an und verwandelte sicher. Die Hausherren blieben dran und erhöhten in der 13. Minute auf 2:0. Sebastian Kiesbye stürmte nach schnellem Konter über das halbe Feld, blieb vor PSV-Keeper Philipp Reinhold cool und schob ein. Die Gäste aus Neumünster zeigten sich zunächst geschockt, suchten aber in der Folge ihr Heil in der Offensive. 08 jedoch verteidigte seriös und holte wenig später zum entscheidenden Schlag aus. Nicholas Holtze bediente mit einer präzisen Hereingabe den im Rückraum lauernden Dawid Kroll, der sehenswert in den Winkel vollendete (34.). »Wir haben unsere Gelegenheiten in der ersten Halbzeit konsequent genutzt«, freute sich Böker über die Leistung seiner Elf in den ersten 45 Minuten. Mit der Führung im Rücken ließ es »Nullacht« im zweiten Durchgang ruhiger angehen. Die Heimelf war dem vierten Tor durchaus nahe, so etwa bei einem erneut brandgefährlichen Konter über Kiesbye (50.), doch das Hauptaugenmerk lag auf solider Defensivarbeit - mit Erfolg. Der PSV blies nach gut einer Stunde zum Sturmlauf, doch gegen das gute Stellungsspiel der Flensburger war an diesem Tag kein Kraut gewachsen. Lediglich in der Nachspielzeit leistete sich die Hintermannschaft von 08 einen Patzer. Eine Freistoßflanke schätzte Keeper Nick Schmidt falsch ein, eilte aus dem Kasten heraus und musste mitansehen, wie Marc Christopher Barck per Kopf ins leere Tor traf.