»Das wird ein Kampfspiel«

Handball-Bundesliga

Thomas Bleicher
25. August 2018, 07:00 Uhr

Die SG in der Saison 2018/2019. (Foto: SG Flensburg-Handewitt)

Flensburg. So hatte sich die SG Flensburg-Handewitt das nicht vorgestellt. Erst mit mehr als dreistündiger Verspätung hoben die Handballer am Donnerstag, einen Tag nach dem in Düsseldorf verlorenen Supercup-Duell gegen die Rhein-Neckar Löwen in Richtung Heimat ab, kreisten vor der Landung noch mehrere Runden über der Hansestadt Hamburg, ehe ihr Flieger zur Landung ansetzte.

Um ein Haar wäre das Flugzeug nach Hannover umgeleitet worden, und dann, sagte Machulla am Freitag, wäre der SG-Tross gar nicht erst nach Hause zurückgekehrt. Denn diesen Sonnabend (Anwurf 20.30 Uhr) gastiert der Deutsche Meister zum Auftakt der Saison 2018/2019 bei GWD Minden.
Obwohl der Mannschaft durch diese Begleitumstände einige Stunden zur Regeneration zu Hause abhanden gekommen sind, war die Miene von Machulla am Freitag im Pressegespräch positiv, denn auch mit Hilfe eines neuen dänischen Sponsors wurde ratzfatz organisiert, dass die SG Flensburg-Handewitt nun am Samstagmorgen von Sønderborg aus nach Hannover fliegt - von dort aus geht es dann in ein Tageshotel, ehe am Abend die Liga-Premiere ansteht. 

Schwierig in Minden

Ein erster Auftritt des Titelverteidigers, der es in sich haben könnte. »Das wird ein Kampfspiel«, prognostiziert Meister-Trainer Maik Machulla. Machulla spricht mit großem Respekt von diesem Gegner, der sich, was die Stammformation angeht, kaum verändert habe. »Traditionell ist es sehr schwierig in Minden, weil sie sehr heimstark sind. Sie werden alles tun, um uns zu gefährden und dran zu bleiben. Da müssen wir bereit sein«, sagt Machulla über den Auftaktgegner, der einen weiteren Schritt nach vorne gemacht habe.

Machulla stehen bis auf den Langzeit-Verletzten Gøran Søgard Johannessen alle Mann zur Verfügung. Die 26:33 (16:18)-Niederlage im Supercup gegen die Rhein-Neckar Löwen (wir berichteten ausführlich) hat dem SG-Trainer an vielen Stellen aufgezeigt, woran es noch zu arbeiten gilt. Machulla ärgerte vor allem »die Art und Weise der letzten zehn Minuten«, als von dem »viel Positiven« durch das letztlich deutliche Ergebnisse einiges in den Hintergrund rückte. Erneut betont Machulla, dass das Abschneiden nicht an drei, vier Spielern abhängen kann.
»Da muss mehr in den Augen zu sehen sein, wenn man reinkommt. Ich will sehen, dass man ins Eins-gegen-Eins geht, dass man das haben will«, betonte Maik Machulla.
Samstagabend können seine Schützlinge zeigen, dass sie das verstanden haben.
Marc Reese