Handball

Die SG will die Spur halten

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28. November 2019, 08:20 Uhr

Wollen gemeinsam zum nächsten Heimsieg: die Spieler der SG Flensburg-Handewitt. Foto: dpa

Flensburg. Nach vier Auswärtsspielen in Folge, darf die SG Flensburg-Handewitt am Donnerstag (19 Uhr/live Sky) endlich wieder vor eigenem Publikum antreten. Gegner ist der Bergische HC, jenes Team, gegen das die SG am 9. Juni in Düsseldorf den Gewinn der Deutschen Meisterschaft 2019 feierte. 

Positive Erinnerung an das Spiel hat Maik Machulla natürlich und sagte am Mittwoch: »Ich werde in 20 Jahren noch Gänsehaut bekommen, wenn ich daran denke.« Zu mehr dient der letzte Sieg gegen den BHC allerdings nicht. »Die Situation ist völlig anders, wir stecken mitten in der Saison«, weiß der Trainer der SG Flensburg-Handewitt, der einen starken Gegner erwartet. »Der BHC hat sich kontinuierlich entwickelt. Dort wird in Ruhe gearbeitet, sie haben letzte Saison nur durch die Niederlage gegen uns den Europacup verpasst und suchen auch in der Fremde immer ihre Möglichkeiten«, so Machulla, der auch großen Respekt vor Gäste-Keeper Christopher Rudeck hat. Der ehemalige Flensburger hat in seinen Augen in den letzten zwei Jahren eine »fantastische Entwicklung« genommen. 


Die eigene Mannschaft hat sich vor allem in den letzten vier Wochen prächtig entwickelt. Nach der Heim-Klatsche gegen Barcelona Ende Oktober haben sich Trainer und Spieler gemeinsam darüber unterhalten, wo die Reise in dieser Saison hingehen soll. 

»Was ist unser Anspruch und was können wir von uns erwarten« - so lauteten die Fragen die sich bei der SG intern gestellt wurden. Dies verriet Machulla am Mittwoch. »Wir haben nicht den Fehler gemacht. uns mit Barcelona auf Augenhöhe zu wähnen, dass wäre unrealistisch gewesen, aber allen war klar, dass wir mehr von uns erwarten dürfen. Wir haben dann mit Basics gearbeitet.« 

Auch wenn es in der Champions League in Paris und Barcelona zuletzt knapp nicht zum Sieg reichte, gegen Lemgo und Nordhorn wurde mit beeindruckenden Leistungen gewonnen und daher ist der Coach auch zufrieden. 

»Spielerisch haben wir uns verbessert, Torbjørn Bergerud ist derzeit gut drauf und unsere Abwehr funktioniert mit Jacob Heinl, er ist eine echte Verstärkung.« 

Die mangelhafte, weil zu wenig konsequente Chancenverwertung ärgert Machulla allerdings: »Seit ich hier Trainer bin, liegt es meist an unserer Chancenverwertung, wenn wir mal ein Spiel verloren haben.« Zudem möchte er wie zuletzt gegen Paris nicht nur dicht dran sein, sondern »so ein Spiel auch mal gewinnen«. Der Coach blickt dahingehend in eine vielversprechende Zukunft - kurz- als auch langfristig. 

»Ärgerlich« fand Machulla, dass Glandorf nach dem guten Spiel in Nordhorn gegen »Barca« ausfiel. Für Donnerstag rechnet der Coach mit ihm, stellt aber ein Fragezeichen hinter den Einsatz von Johannessen (umgeknickt).

Ruwen Möller