Die mentale Herausforderung für den Seriensieger

Handball

22. November 2018, 07:00 Uhr

Damit Holger Glandorf und die SG Flensburg-Handewitt am Ende auch beim VfL Gummersbach jubeln dürfen, bedarf es der richtigen Einstellung. Foto: Lars Salomonsen

Flensburg. Die größte Herausforderung der Handballer der SG Flensburg-Handewitt dürfte am Donnerstag ab 19 Uhr (Live auf Sky) nicht so sehr der gastgebende VfL Gummersbach sein, sondern vielmehr der Kopf, der nach dem Highlight gegen die Rhein-Neckar Löwen am vergangenen Montag wieder auf das Tagesgeschäft getrimmt werden muss. Die Gastgeber befinden sich derzeit auf Platz 16 mitten im Abstiegskampf und brauchen jeden Punkt. Deshalb ringt die Aufgabe SG-Trainer Maik Machulla auch größten Respekt ab. 


 »Das ist eine Mannschaft, die man mit Respekt bespielen muss. Dass wir da mit der richtigen Einstellung auflaufen müssen, ist klar. Wir wollen natürlich gerne unsere Serie und unsere Erfolge weiter vorantreiben und die Punkte sammeln. Dafür brauchen wir aber eine hochkonzentrierte Leistung und Entschlossenheit im Angriff«, so Machulla mahnend. Der Meistertrainer hat auch eine Vorstellung davon, was die Seriensieger von der Flensburger Förde im Bergischen Land erwartet. 

»Ich erwarte eine Mannschaft, die sich ihrer Situation bewusst ist, die um jeden einzelnen Punkt und jedes Tor kämpfen wird wie die Löwen. Sie spielen zu Hause, die wollen sich präsentieren und Punkte sammeln. Auch gegen Mannschaften, wo man es nicht unbedingt erwartet. Eine sehr erfahrene Mannschaft, die viel Qualität hat », so Machulla, der über die kurze Vorbereitungszeit alles andere als glücklich gewesen ist: »Die Vorbereitung auf das Spiel lief nicht optimal, wenn man bedenkt, dass wir erst Montag gespielt haben. Allerdings haben wir im Gegensatz zu den Rhein-Neckar Löwen sogar ein Tag mehr gehabt. Dabei ging es mehr darum, dass wir die Sachen, die wir machen wollen, besprochen haben.« 
Personell konnte Maik Machulla durchatmen. Sowohl Tobias Karlsson, als auch Jim Gottfridsson haben das Spitzenspiel gut überstanden. »Tobias Karlsson hat die Partie gegen die Rhein-Neckar Löwen sehr gut weggesteckt und Jim Gottfridsson hat körperlich wieder einen Schritt nach vorne gemacht, so dass wir da wieder aus dem Vollen Schöpfen können«, so Machulla, der trotz des Fragezeichens hinter Anders Zachariassen auf Dani Bajens verzichtet. 
An der Zielsetzung beim ungeschlagenen Tabellenführer vor dem Duell beim Kellerkind lässt Maik Machulla keine Zweifel aufkommen. 
»Wir fahren mit einem klaren Ziel dahin und wollen unserer Favoritenrolle gerecht werden. Wir wollen uns auch so präsentieren, dass wir auch zeigen, dass wir eine Spitzenmannschaft sind. Das erwarte ich von jedem meiner Spieler. Genauso erwarte ich, dass wir uns fokussiert auf diese Aufgabe vorbereiten, aber das haben wir in den letzten Wochen immer gemacht und sehr, sehr viel Selbstvertrauen getankt. Deshalb gehe ich fest davon aus, dass wir uns entsprechend präsentieren«, so der Meister-Trainer, der, wie die Mannschaft, vor der Partie in Gummersbach Selbstvertrauen ausstrahlt. 

Timo Fleth


Resume

De følelsesmæssige bølger går stadigvæk højt hos håndboldspillerne fra SG Flensburg-Handewitt efter sejren i topkampen mod Rhein-Neckar Löwen, men den næste opgave venter allerede torsdag hos bundholdet VfL Gummersbach. SG-træner Maik Machulla forventer således, at det mentale bliver en større udfordring end det sportslige for SGs stadigvæk ubesejrede spillere. Stregspiller Anders Zachariassen er tvivlsom til opgøret i Gummersbach.