Handball

Ein gutes SG-Pflaster

06. Februar 2020, 08:55 Uhr

Den Jubel nach dem Spiel gegen den SC Magdeburg würde die SG Flensburg-Handewitt im ISS Dome nach der Partie gegen den Bergischen HC gerne wiederholen. Foto: Martin Ziemer

Flensburg. Gute Erinnerungen verbinden die Handballer der SG Flensburg-Handewitt mit dem ISS Dome in Düsseldorf. Im vergangenen Jahr durften die Flensburger gleich zwei Titel in der Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens feiern. Dabei dürfte die zweite Meisterschaft in Folge im Juni nach dem 27:24-Sieg gegen den Bergischen HC höher rangieren, als der Sieg im Supercup nach Siebenmeterwerfen gegen den THW Kiel im August. Die guten Erinnerungen an die Spielstätte hat auch SG-Trainer Maik Machulla vor der Bundesligapartie am Donnerstag (19 Uhr/Sky) beim Bergischen HC.

 »Nach Düsseldorf zu fahren ist für uns klasse, da haben wir unglaublich gute Erinnerungen dran. Direkt beim reinkommen hast du ein positives Gefühl«, so Machulla gut gelaunt. Grund zur guten Laune hat der SG-Trainer gleich aus mehreren Gründen. Zum einen sieht Machulla eine bis in die Haarspitzen motivierte Mannschaft »die Jungs haben Lust wieder für die SG zu spielen und neue Ziele im Blick zu haben«, zum anderen hat die Mannschaft eine starke und konzentrierte Leistung gegen das Top-Team aus Magdeburg beim 29:23-Sieg abgerufen.

Gute Laune

Die Laune vermiesen lässt sich Maik Machulla auch von der Verletzung von Marius Steinhauser nicht, der zwar die Reise mitangetreten hat, aber dessen Einsatz »das ist schmerzabhängig« unwahrscheinlich ist. Dafür haben die Youngster Mikkel Ebeling und Sören Hartwich einen Platz im Bus bekommen. Eine weitere Nachverpflichtung steht nicht auf dem SG-Zettel. 

»Aufgrund der Diagnose, dass bei Marius nichts kaputt ist, haben wir auch von der Idee jemanden nach zu verpflichten Abstand genommen«, so Machulla, der hingegen das Training genutzt hat, um an anderen »kreativen Lösungen« zu arbeiten.

Schwere Aufgabe

Trotz der guten Erinnerungen an den ISS Dome erwartet der SG-Trainer eine schwere Aufgabe gegen den Bergischen HC. Die Gastgeber mussten sich zwar zuletzt in Wetzlar geschlagen geben, verfügen aber über einen eingespielten und von der Qualität her hochwertigen Stamm. 


»Der BHC spielt in der Formation jetzt schon länger zusammen mit einer klaren Struktur. Dazu zwei sehr gute Torhüter und eine sehr bewegliche und aggressive Abwehr. Das ist sicherlich eine Mannschaft, die wir sehr, sehr ernst nehmen«, so Maik Machulla, der dabei auch an den ehemaligen SG-Torhüter Christopher Rudeck denkt. 

Entsprechend klar die Anforderungen von Machulla an seine Mannschaft. »Gegen den BHC müssen die Basics einfach da sein, die Lust auf Handball, wie gegen Magdeburg und natürlich auch die Torhüterleistung. Wir wollen, wie immer, die zwei Punkte entführen, wissen aber auch, was wir dafür tun müssen«, so der SG-Trainer, der am liebsten da weiter machen würde, wo die SG Flensburg-Handewitt gegen den SC Magdeburg aufgehört hat. 

»Da bin ich mit einem Lächeln ins Bett gegangen, diese Gefühle möchte ich gerne noch öfter haben. Dafür müssen wir aber das beste aus uns rausholen.« 

Timo Fleth

Resume

Det er gode minder der suser igennem hovederne fra SG Flensburg-Handewitts håndboldspillere når de træder ind i ISS Dome i Düsseldorf. Sidste år blev det både til et tysk mesterskab og en Super Cup sejr i arenaen. De følelser må gerne gentage sig, når kampen torsdag mod Bergischer HC fløjtes af. 


Marius Steinhauser, der blev skadet mod SC Magdeburg, er overraskende med i bussen til Düsseldorf, men afløseren Sören Hartwig ligeså.