Löwen nagen vergebens an SG-Siegesserie

Handball

16. Dezember 2018, 15:02 Uhr

Nur selten fand Holger Glandorf zu Beginn die Lücke in der BHC-Deckung. Foto: Tim Riediger

Flensburg.Die Aufsteiger-Löwen vom Bergischen HC erwiesen sich vor 6104 Zuschauern in der Flens-Arena nicht als zahnlose Kätzchen. Die SG Flensburg-Handewitt brauchte fast 40 Minuten, um sich in die Partie zu arbeiten. Eine schwache Chancenverwertung gegen einen guten ehemaligen SG-Keeper Christopher Rudeck im BHC-Tor drohte zu Beginn bereits zum Verhängnis zu werden. Am Ende reichten aber einige Paraden vom eingewechselten Benjamin Buric und eine Leistungssteigerung im Abschluss, um den knappen 25:23-Sieg einzufahren. Damit bleibt die SG in der Hinrunde ungeschlagen.

Von Beginn an drückte zunächst nur ein Spieler der Partie seinen Stempel auf - der ehemalige SG-Keeper Christopher Rudeck nagelte seinen Kasten so zu, dass die Heimmannschaft nach 18 Minuten lediglich zwei Treffer auf dem Konto zu verzeichnen hatte. 

Dabei funktionierte die Defensive des Meisters tadellos und auch Torbjørn Bergerud zeigte eine ansprechende Leistung. Der Angriff hingegen blieb in der ersten Halbzeit noch vieles schuldig. 
Nach den ersten vergebenen Möglichkeiten spielte die SG Flensburg-Handewitt viel zu häufig quer vor der Abwehr und kaum ein Akteur kam in ausreichendem Tempo, um seinen Zweikampf zu gewinnen. So verschaffte die Defensive der Gäste ihrem Torhüter entsprechend gute Arbeitsbedingungen. 
Zudem zeigte sich der Bergische HC auch in der Offensive mit viel Geduld ausgestattet und nutzte viele der sich bietenden Chancen zur verdienten 11:9-Pausenführung. Der Anschauungsunterricht aus dem Spiel der SG gegen Wetzlar trug Früchte.
Auch zu Beginn der zweiten Hälfte blieben die Schwierigkeiten zunächst die Gleichen. Doch die Hausherren konnten von Minute zu Minute mehr die längere Pause abschütteln und in der 40. Minute beim 15:14 durch Jim Gottfridsson erstmals in Führung gehen.
Die Gäste blieben aber diszipliniert, spielten ihre Angriffe weiterhin lange aus und fanden immer noch häufig die Lücke. Zwei Paraden vom eingewechselten Buric und ein kraftvoller Magnus Rød schickten sich zehn Minuten vor dem Ende an dem Spiel die entscheidende Richtungsänderung zu geben. Doch eine unnötige Zeitstrafe gegen Jim Gottfridsson drohte den Sieg noch in Gefahr zu bringen. 
Am Ende reichten aber einige Buric-Paraden und Anders Zachariassen, um die verlustpunktfreie Hinrunde mit dem 25:23- Sieg perfekt zu machen. Über die Art und Weise dürfte von Maik Machullas Seite aus sicherlich noch zu Reden sein.

Statistik

SG Flensburg-Handewitt: Buric, Bergerud - Karlsson, Golla 1, Hald, Glandorf 1, Svan, Wanne 3/2, Jeppsson, Jøndal 2/2, Steinhauser 3, Zachariassen 3, Gottfridsson 4, Lauge 4, Rød 4.

Bergischer HC: Rudeck, Rutschmann - Bettin 2, Darj 1, Petrovsky 5, Weck, Nippes 2, Kotrc 1, Baena, Fraatz, Babak 1, Arnesson 5/1, Boomhouwer 1, Criciotoiu 5.
Zeitstrafen: 3:4.
Siebenmeter: 6:1.
Schiedsrichter: Martin Thöne/Marijo Zupanovic.
Zuschauer: 6104