Handball
Pflichtaufgabe Nordhorn
»Bei Lasse müssen wir die Zeit weiter für uns arbeiten lassen«, so Machulla. Der dänische Nationalspieler absolvierte zwar schon wieder Passübungen, an einen Einsatz ist aber derzeit nicht zu denken. Gemeinsam mit dem Spieler und der medizinische Abteilung will Machulla nun das Programm für Svan in den nächsten Tagen und Wochen abstimmen. Svans Landsmann Simon Hald (Kreuzbandriss) und der Norweger Magnus Rød (Fußbruch) fallen ohnehin noch langfristig aus.
Ein besonderes Spiel
Spielen wird dagegen definitiv Holger Glandorf. »Holger hat im Hinspiel sein bestes Saisonspiel gemacht«, erinnerte sich Machulla mit Freude an den klaren 29:20-Sieg seines Teams Ende November. In einer für ihn persönlich schwierigen Hinrunde, hatte Glandorf erstmals nach seiner Schulteroperation im Sommer wieder Ansätze seines Leistungsvermögens gezeigt. Seither geht es Schritt für Schritt bergauf - zuletzt deutlich schneller als noch vor Weihnachten. »Für Holger ist es ein ganz besonderes Spiel, zum letzten Mal in seiner Karriere kann er gegen Nordhorn auflaufen, gegen jenen Verein wo für ihn alles begann«, so Machulla, der von 2002 bis 2009 gemeinsam mit Glandorf bei der HSG spielte. In ihrer ersten gemeinsamen Saison erzielte der junge Linkshänder, der im Sommer seine Karriere beendet, sein allererstes von mittlerweile 2413 Bundesliga-Toren. Auch für Machulla ist es gegen Nordhorn »immer ein besonderes Spiel«, weil er dort seine »schönste Jahre« als Spieler erlebt hat. Zu verschenken hat er deswegen mit seiner SG allerdings nichts. Und auf die leichte Schulter nimmt er die Gäste, auch wenn sie mit nur zwei Punkten abgeschlagen Letzter sind, erst recht nicht. »Wir wollen das Spiel gewinnen und ich schaue vorher nicht, wen ich möglicherweise schonen kann. Wenn man damit anfängt, ist man auf dem falschen Weg«, so Machulla und Bezug auf mögliche Einsatzzeiten für Wanne oder Winter-Neuzugang Jens Schöngarth. »Wir haben Respekt vor Nordhorn und auch wenn ihr Verbleib in der Liga unrealistisch ist, so können gerade solche Teams plötzlich befreit aufspielen. Unsere Aufgabe ist es, den Gegner ernst zu nehmen. Wenn uns das gelingt und wir unsere Leistung abrufen, dann sind wir auch besser.«