Pokalrevanche als erster Prüfstein

Handball

14. September 2016, 00:20 Uhr

Erfreulich: Jacob Heinl (nr. 21) ist wieder voll einsatzfähig für die SG. (Foto: Sebastian Gollnow/dpa)

Am Mittwoch um 20.15 Uhr empfängt die SG Flensburg-Handewitt den SC Magdeburg.


Flensburg. Nach zwei Kantersiegen zum Auftakt in der Handball-Bundesliga warten innerhalb von vier Tagen die ersten beiden großen Herausforderungen der Saison 2016/17 auf die SG Flensburg-Handewitt. Bevor der Vizemeister am Sonnabend beim amtierenden Meister, den Rhein-Neckar Löwen antritt, gastiert am Mittwoch (20.15 Uhr/live Sport1) der Pokalsieger im hohen Norden. Und gegen den SC Magdeburg hat die SG definitiv noch eine Rechnung offen. Denn es war der SCM, der am 1. Mai mit 32:30 gegen Flensburg gewann und somit den fünften DHB-Pokalsieg der SG verhinderte. 
»Ich weiß nicht ob es eine Revanche ist. Ist eine Revanche gut oder schlecht«, fragt sich Ljubomir Vranjes vor dem Spiel selbst. »Wir haben im Pokal sicherlich verloren, aber in der Liga in der Vorsaison drei Punkte gegen Magdeburg geholt. Doch all das interessiert jetzt nicht.« Ebenso wenig der Saisonstart der Gäste, die sich nach den Niederlagen gegen die Rhein-Neckar Löwen (Supercup und Bundesliga) am vergangenen Wochenende mit einem 21:21-Heim-Remis gegen Leipzig begnügen mussten. 

»Alle Teams in der Liga kämpfen und jedes Spiel ist schwer. Viele Leute unterschätzen oft unsere Arbeit und überhaupt die Liga«, so Vranjes, der nicht überrascht ist von solchen Ergebnissen. Damit das eigene Team nicht wie im Vorjahr im September Punkte liegen lässt mahnt der Schwede und sagt: »Jedes Spiel ist harte Arbeit. Wir haben in Hannover gewonnnen, aber das zählt auch nicht mehr, gegen Magdeburg ist es ein neues Spiel.« Und das gegen einen Gegner, dessen Mannschaft laut Vranjes einen »Champions League-Kader« hat. Mit dabei ist seit dieser Saison auch der dänische Olympiasieger Mads Christiansen, der bislang allerdings noch wenig Einsatzzeit bekommen hat. Genau wie die SG setzt Magdeburg zum Saisonstart auf die altbewährten Kräfte. Für Flensburg war das an den ersten beiden Spieltagen ein klarer Vorteil. Das Team ist eingespielt. »Jetzt müssen wir fit sein, jetzt kommen alle drei Tage spiele«, so Vranjes, der weiterhin auf Rasmus Lauge und Jim Gottfridsson verzichten muss. »Jims Knie ist noch dick, er hat nicht trainiert und wird nicht spielen«, so Vranjes. Wann er wieder auf seinen Landsmann zurückgreifen kann ist ungewiss. Doch auch ohne den Spielmacher gibt der Trainer die klare Devise für Mittwoch vor: »Wir wollen die Punkte hier behalten.«

Neue Termine

Derweil hat die SG ihre Termin-Schwierigkeiten (wir berichteten) gelöst. In einer Presseerklärung der SG hieß es zum drohenden Doppel-Spiel an einem Tag Anfang Oktober: »Ausgelöst wurde diese Terminkollision und in Folge die diversen Terminverschiebungen durch den dänischen Vertreter Bjerringbro-Silkeborg, der gemeinsam mit dem dänischen Fernsehsender DR auf den Spieltermin am 2. Oktober bestand.« Darüber waren sowohl SG-Geschäftsführer Dierk Schmäschke als auch Trainer Vranjes »sehr verärgert«, wobei Schmäschke einräumte, dass es ein komplexes Thema sei, das teilweise unterschiedlichen Fernsehverträgen in verschiedenen Ländern geschuldet ist. 


Ruwen Möller 

Folgende Spieltermine wurden geändert: SG Flensburg-Handewitt - DHfK Leipzig (Bundesliga, alt: Sonntag, 2. Oktober, 17:15 Uhr; Neu: Mittwoch, 30. November, 20.15 Uhr). 

SG Flensburg-Handewitt - Kadetten Schaffhausen (Champions League, Alt: war noch nicht final terminiert; Neu: Mittwoch, 8. März 2017, Uhrzeit offen). 

SG Flensburg-Handewitt vs. TVB 1898 Stuttgart (Bundesliga, Neu: Mittwoch, 17. Mai 2017, Uhrzeit offen). 

Die bereits verkauften Eintrittskarten für die drei oben genannten Heimpartien behalten ihre Gültigkeit. Eine Rückgabe der bereits erworbenen Tickets ist laut SG nicht möglich. 

Splitter

Für das Magdeburg-Spiel sind noch Steh- und Sitzplätze erhältlich.