SG lässt Federn in Kassel

Handball-Bundesliga

Thomas Bleicher
28. Dezember 2016, 08:20 Uhr

Jacob Heinl (li.) und seine SG konnten Melsungen (hier mit Michael Müller) bloß einen Punkt abtrotzen. (Archivfoto: Daniel Reinhardt, dpa)

Kassel. Die SG Flensburg-Handewitt konnte die Gunst der Stunde nur teilweise nutzen. Nach dem Patzer der Rhein-Neckar Löwen in Magdeburg hatte die Mannschaft von SG-Trainer Ljubomir Vranjes die Chance, mit einem Sieg am Dienstag den Vorsprung an der Tabellenspitze auf zwei Punkte auszubauen. Die SG aber musste sich bei der MT Melsungen nach einer 12:11-Pausenführung mit einem 24:24-Remis begnügen. Das ergab nur einen Punkt. Damit hat die SG 33:3 Zähler auf dem Konto und ist damit zum Jahreswechsel weiterhin Tabellenführer, was allerdings bereits vor Spielbeginn feststand.

Eggert verletzt

Für den Punkt gegen die MT Melsungen, die Flensburg in Liga und Pokal zuvor bereits zweimal in dieser Saison auf Distanz hielt, musste die SG Flensburg-Handewitt jedoch kämpfen. Die ohne Lasse Svan (aus privaten Gründen abgereist) angetretene SG, die zudem bereits Mitte der ersten Halbzeit beim Stande von 8:8 ihren schwer verletzten Linksaußen Anders Eggert verlor, sah sich widerspenstigen und hochmotivierten Hausherren gegenüber. Zur Pause führte der Ligaprimus gerademal mit einem Tor (12:11).

Vranjes begehrt

SG-Trainer Ljubomir Vranjes, der nach Informationen des Magazins »Handball Inside« vom ungarischen Spitzenklub Telekom Veszprém umworben wird, fand jedoch die richtigen Mittel, um immerhin einen Punkt mit nach Flensburg zu nehmen. 

Insbesondere der Schwede Johan Jakobsson im rechten Rückraum hatte mit einer tollen Leistung in er Schlussphase großen Anteil daran, dass die Fördestädter immerhin einen Punkt ergatterten. 
Vranjes sagte nach dem Spiel bei Sport 1, dass er mit dem Punkt zufrieden ist, da das Spiel in beide Richtungen hätte kippen können.
Marc Reese