Handball

Souveräner Meister klettert nach oben

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Thomas Bleicher
22. September 2019, 17:35 Uhr

Magnus Rød (l.) und die SG hatten mit Leipzig um Marko Mamic eine kampfstarken Gegner. Foto: Sven Geißler

Flensburg. Drittes Heimspiel, dritter Heimsieg. Die SG Flensburg-Handewitt hat nach zwei Erfolgen in der Champions League in der Bundesliga nachgelegt und das dritte Pflichtspiel in Folge gewonnen. Mit dem 30:22 (12:9)-Erfolg gegen den SC DHfK Leipzig ging es in der Tabelle einen Satz nach vorne. 

Da zuvor der SC Magdeburg in eigener Halle mit 28:32 den Rhein-Neckar Löwen unterlag, sprang die SG von Platz sechs auf drei und überholte sowohl den SCM als auch Leipzig und Kiel. Der Meister ist somit schärfster Verfolger des Spitzenduos aus Hannover (Donnerstag 19 Uhr/live Sky wartet dort die nächste Aufgabe auf die SG) und Mannheim.

Gegen Leipzig verzichtete SG-Coach Maik Machulla kurzfristig auf Linksaußen Hampus Wanne. Der Schwede plagt sich seit Wochen mit Achillessehnen-Problemen herum und stand diesmal nicht im Kader - eine Vorsichtsmaßnahme wie die SG mitteilte. Für ihn saß der junge Däne Mikkel Ebeling aus der Zweiten auf der Bank.
In der 56. Minute durfte er sogar sein Profidebüt feiern und einige Minuten Bundesliga-Luft schnuppern. Auch der frischgebackene niederländische Nationalspieler Niels Versteijnen wurde in den Schlussminuten eingewechselt und traf zum 29:20 (58.). Es war sein erstes Bundesliga-Tor bei den Profis.
Da Wanne fehlte und Magnus Jøndal zuletzt als Strafwurfschütze geschwächelt hatte, nahm Machulla eine weitere Veränderung vor. Im Gegensatz zu seiner Ankündigung von Freitag ließ er Jim Gottfridsson die Siebenmeter werfen. Der Schwede überzeugte mit einer Hunderprozent-Quote und verwandelte seine drei Versuche sicher.
Bei Leipzig konnte Franz Semper von Beginn an mitwirken. Der SG-Neuzugang des kommenden Sommers hatte sich vor einer Woche eine Kapselverletzung an der Wurfhand zugezogen, war heute aber wie von Machulla erwartet dabei. Den Sieg seines zukünftigen Arbeitgebers konnte er allerdings nicht verhindern.
Der Meister der vergangenen zwei Spielzeiten siegte am Ende auch in der Höhe verdient. Die besten Torschützen waren die Halben Simon Jeppsson und Magnus Rød mit je sechs Volltreffern.

Mehr zum Spiel in der Montagsausgabe von Flensborg Avis.

Ruwen Möller

Statistik

SG Flensburg-Handewitt: Buric, Bergerud - Golla 2, Hald n. e., Glandorf 2, Svan 3, Ebeling, Jeppsson 6, Jøndal 1, Steinhauser, Versteijnen 1, Zachariassen 1, Johannessen 5, Gottfridsson 3/3, Jurecki, Rød 6
SC DHfK Leipzig: Vortmann, Birlehm – Semper 2, Wiesmach 1, Witzke 1, Binder 4, Janke, Müller, Roscheck, Weber 1/1, Mamic 1, Gebala 4, Esche 5, Kristjánsson 2/1
Schiedsrichter: Hanspeter Brodbeck/Simon Reich
Zuschauer: 5822
Siebenmeter: 3/3:3/2 (Buric hält gegen Kristijánsson)
Zeitstrafen: 4:3 (Zachariassen, Gottfridsson, Rød, Svan - Roscheck 2, Esch)