Fußball/Handball

Sportverbände schöpfen Hoffnung

Unter anderem der SHFV hofft auf eine Sonderregelung für den Sport und endlich wieder Training in normaler Mannschaftsstärke. Foto: Sven Geißler

Flensburg. Die Nachricht am Mittwoch vergangener Woche, dass die Landesregierung Schleswig-Holsteins die bisher geltende Landesverordnung, wo der Trainingsbetrieb weiterhin auf zehn Spieler begrenzt ist und Testspiele nicht erlaubt sind, noch bis zum 31. August verlängert, war ein echter Schlag ins Kontor für die Sportverbände des Landes. Doch nun gibt es Hoffnung auf eine mögliche Sonderlösung für die Sportler. Am kommenden Mittwoch treffen sich das Innenministerium des Landes Schleswig-Holstein, der Landessportverband und die Verbände von Handball, Fußball und Volleyball, um über mögliche Lösungen zu sprechen.

Bereits in den vergangenen Wochen hatte der Schleswig-Holsteinische Fußballverband (SHFV) positive Signale aus der Politik bekommen, der Normalität wieder einen Schritt näher zu kommen. Entsprechend überrascht und getroffen war der Verband nach der Vermeldung der Landesregierung ohne Rücksichtnahme auf die Sportler. Entsprechend bezog der SHFV in einer Mitteilung auch Stellung.


"Wir verschließen nicht die Augen vor der aktuellen Entwicklung und haben die Entscheidungen der Landesregierung auch in der Öffentlichkeit immer gestützt. Mit Blick auf die Frage der Zulassung eines normalen Test-, Freundschafts- und Vorbereitungsspielbetriebes sind wir jedoch der Meinung, dass moderate Lockerungen nicht unangemessen sind und Spiele wieder in voller Mannschaftsstärke zugelassen werden sollten. Diesen Standpunkt haben wir im Interesse aller Fußballer*innen in Schleswig-Holstein bereits am Mittwoch dieser Woche Herrn Ministerpräsident Daniel Günther in einem Brief dargelegt und für einen moderaten und kontrollierten Start in den Trainings- und Testspielbetrieb geworben", so der Wortlaut der Meldung.

In wie weit das Treffen am kommenden Mittwoch mit der Staatsekretärin im Innenministerium, Kristina Herbst, Früchte trägt, ist vorab allerdings noch nicht absehbar. Der SHFV ist sich aber sicher, dass die Fußballer*innen auch weiterhin so diszipliniert und verantwortungsvoll mit der Pandemie umgehen werden, wie bislang.

Timo Fleth