Ersatzgeschwächt gingen die Gastgeber ins Spiel, stellten aber nach 17 Minuten durch Daniel Sekowski auf 1:0 (17.). Finn Müller erhöhte per Kopf auf 2:0 (26.), ehe Brian Nielsen zwei Minuten später ein Traumtor gelang (28.). Weitere fünf Minuten später setzte Nielsen Sekowski in Szene, der den Halbzeitstand besorgte (33.). Der BSC aber ließ sich nicht demoralisieren, erspielte sich noch vor der Pause einige Gelegenheiten und knüpfte dort nach Wiederanpfiff an. »Wir waren auch in der ersten Halbzeit nicht die bessere Mannschaft - der Ball war einfach immer drin. Wir wussten, wenn ein Tor für Brunsbüttel fällt, kann es noch eng werden«, schwante Meyer, was seiner Elf noch drohen könnte. Per Doppelschlag brachte Angreifer Jan Ole Butzek seine Farben zurück ins Spiel (53./56.). Stjernen präsentierte sich schlafmützig und unsortiert, erarbeitete sich die Sicherheit aber allmählich zurück - zumal sich der BSC selbst schwächte. Leon Evulet sah nach wiederholtem Foulspiel Gelb-Rot (73.). Alle Zweifel am Erfolg schienen in der 80. Minute beseitigt, als Finn Müller zum 5:2 traf, doch die Defensive zeigte sich noch zweimal löchrig. Selim Gültekin (82.) und erneut Butzek (90.) machten es noch einmal spannend, doch die drei Zähler blieben in Flensburg. »Ein sehr glücklicher Sieg, am Ende waren wir stehend k.o.«, so Meyer, dem das »Wie« letztlich aber egal war: »Ich will nicht schön spielen, ich will Punkte.«          Marco Nehmer 

IF Stjernen Flensborg: Momsen - Böhm, Grefe, Falke, Thiele, Münchow, Ghose, Hass (74. Liebmann), Nielsen (81. Henningsen), Sekowski (66. Riebe), Müller.