Flensburg. Zunächst wollte der Europäische Handballverband (EHF) noch an den ursprünglich geplanten Terminen zur Austragung der Achtelfinals in der Champions League festhalten. Doch auch die EHF hat, ob der Situation, ein Einsehen gehabt und setzt seinen Spielbetrieb auf unbestimmte Zeit aus. Damit muss die SG Flensburg-Handewitt am kommenden Mittwoch nicht gegen Montpellier HB vor leeren Rängen antreten.

Flensburg. Da das Coronavirus mit seinen Auswirkungen auch die Sportwelt in seinem festen Klammergriff hat, stand hinter dem Achtelfinal-Spiel der Handballer der SG Flensburg-Handewitt in der Champions League gegen Montpellier HB am kommenden Mittwoch (19 Uhr/Flensburg) ein großes Fragezeichen. Das hat laut der SG auch weiterhin bestand. Die EHF hält aber an den ursprünglichen Spielterminen fest.

Flensburg. Die Landesregierung in Schleswig-Holstein hat gehandelt und aufgrund des Coronavirus alle Veranstaltungen mit über 1000 Personen untersagt. Davon betroffen auch die großen Sportmannschaften des Landes (wir berichteten). So werden Spiele abgesagt oder gar Partien vor leeren Rängen drohen. Ein Horrorszenario und das nicht nur für die Fans. Während die Topmannschaften im Fußball mittlerweile nur noch Bedingt auf die Einnahmen aus dem Kartenverkauf für die Heimspiele angewiesen sind, ist es für die Mannschaften darunter und auch in anderen Sportarten immer noch ein wichtiger Bestandteil der Saisonetats. Zwar gibt es Versicherungen, die vor einem Event-Ausfall schützen, doch nur unter bestimmten Bedingungen. 

Flensburg. Der Corona-Virus hält die Welt in Atem und auch die Sport-Welt in Deutschland muss sich mehr und mehr mit der Thematik auseinandersetzen. Gerade nach der Empfehlung von Gesundheitsminister Jens Spahn Veranstaltungen mit über 1000 Teilnehmern nicht durchzuführen. Entsprechend führt auch bei den Verantwortlichen der Handballer der SG Flensburg-Handewitt kein Weg am Thema Virus vorbei. Immerhin stehen für die Flensburger mit den Duellen gegen Montpellier (18. März) in der Champions League und der TSV Hannover-Burgdorf (22. März) im März noch zwei Heimspiele an, die mit hoher Wahrscheinlichkeit eine mit über 6000 Zuschauern gefüllte Arena zur Folge hätte.

Flensburg. Der Achtelfinal-Gegner in der Champions League stand seit Sonntag fest und jetzt sind auch die Spieltermine bekannt. Dies teilte die SG Flensburg-Handewitt am Dienstag mit. Demnach wird der Titelträger von 2014 sein heimisches Hinspiel am Mittwoch, den 18. März, um 19 Uhr/live Sky austragen. Das Rückspiel in Montpellier muss die SG am Sonntag, den 29. März, um 19 Uhr/live Sky bestreiten. Im zweiten Duell könnte möglicherweise Magnus Rød sein Comeback feiern. So hofft es zumindest SG-Trainer Maik Machulla. »Das wäre ein Träumchen«, sagte der Coach am Dienstag. Rød hatte sich während der EM im Januar einen Fußbruch zugezogen und wird sich in diesen Tagen einer Kontrolluntersuchung unterziehen. Danach könnte er vergleichsweise schnell ins Training einsteigen und auf das Spielfeld zurückkehren. Auf Instagram postete der norwegische Nationalspieler am Dienstag jedenfalls ein Video das zeigt, wie er seinen Spezialschuh ablegt. 

Flensburg. Die abschließenden Partien des letzten Spieltags der Gruppenphase der Champions League mussten die Handballer der SG Flensburg-Handewitt am Bildschirm verfolgen.  Der Ausgang der Partie zwischen Aalborg Håndbold und Elverum bestimmte die abschließende Platzierung und damit den Gegner im Achtelfinale der Königsklasse.

Flensborg. Med 29-29 mod Nantes sikrede SG Flensburg-Handewitt tredjepladsen i gruppe B, er betyder, at de undgår et møde med Rhein-Neckar Löwen eller Vive Kielce i ottendedelsfinalen. Nu skal de i stedet op mod svenske Kristianstad, hviderussiske Brest eller franske Montpellier. SG-spillerne er glade for at have sikret sig tredjepladsen, men de har ingen præference for, hvem de skal møde.

Mannheim. Die Rhein-Neckar Löwen bleiben in der Champions League in der Erfolgsspur. Der deutsche Handball-Pokalsieger bezwang am Mittwoch Titelverteidiger Montpellier HB überraschend deutlich mit 37:27 (16:13) und spielt in der Vorrunden-Gruppe A mit nun 10:4 Punkten weiterhin um eine Spitzenplatzierung.

Montpellier. Maik Machulla, Trainer der SG Flensburg-Handewitt, zeigte sich bitter enttäuscht nach dem Viertelfnal-Aus nach der 17:29-Demontage bei Montpellier HB. »Wir haben alles falsch gemacht, was man falsch machen kann«, sagte der 41-Jährige am Sky-Mikrofon nach dem Schlusspfiff. »Wir haben es nicht geschafft, in so einem wichtigen Spiel unsere Leistung abzurufen. Darüber müssen wir nachdenken. Insgesamt muss man sehr enttäuscht sein über das, was wir heute geleistet haben.«Die SG habe »eine große Chance vertan. Daran sind wir ganz alleine schuld«, verdeutlichte sein Linkshänder Holger Glandorf. »Das ist sehr sehr bitter. Montpellier hat verdient gewonnen.«Der Routinier war sich am Sky-Mikrofon kurz nach Spielende sicher, dass er und seine Mannschaftskammeraden lange  an dem Auftritt am Sonntagabend zu knabbern haben werden. »Das wird lange dauern. Diese Zeit brauchen wir. Aber wir haben Ziele in der Bundesliga. Nun müssen wir den Kopf wieder frei kriegen - dann greifen wir wieder an«.Marc Reese

Montpellier. Es ist aus und vorbei. Die Champions-League-Saison 2017/2018 ist seit Sonntagabend für den Handball-Bundesligisten SG Flensburg-Handewitt beendet. Bei Montpellier HB verlor die Mannschaft von Trainer Maik Machulla vor allem aufgrund einer schwachen ersten Viertelstunde haushoch mit 17:29 (9:14).Die Flensburger, die sich noch im Hinspiel 28:28 von den Franzosen trennten, brachten Montpellier in heimischer Halle nie ernsthaft in Gefahr.Die Fördestädter kamen denkbar schlecht in diese Begegnung. Technische Fehler, Fehlwürfe, zu überhastete Aktionen standen Torerfolgen im Weg. Über 1:4 (8.), 1:5 (9.) und 3:8 (15.) betrug der Rückstand alsbald fünf Tore. Zur Pause (9:14) sah es nicht besser aus.