Handball
Im Stimmungstief zum Spitzenspiel
Ludwigshafen/Mannheim. Draußen war es stockdunkel und trüber Nebel umhüllte die Eberthalle in Ludwigshafen. Als die SG Flensburg-Handewitt aus der Kabine Richtung Mannschaftsbus trottete, sah es im Innenleben von Spielern und Trainern kaum anders aus: finster und trüb vernebelt. Ganz anders im Inneren der »Eberthölle«, hier brannte ein großes Party-Feuer. Die Eulen Ludwigshafen, Vorletzter der Tabelle, hatten den Deutschen Meister mit 25:23 (12:12) besiegt. »Die Eulen haben sich heute für ihre guten Leistungen in den letzten Wochen belohnt, wir waren die Leidtragenden«, sagte ein schwer enttäuschter SG-Coach Maik Machulla. Nachdem es für Ludwigshafen zuletzt gegen Magdeburg, Melsungen und Hannover jeweils knapp nicht zu einem Erfolgserlebnis gegen ein Top-Team reichte, schafften die gegen Flensburg die Sensation. »Wir sind ruhig geblieben und uns haben sicherlich die Erfahrungen aus den letzten Wochen auch geholfen«, so Jannek Klein, der ehemalige SG-Mann in den Reihen der Gastgeber. »Das war schon ein schönes Weihnachtsgeschenk, aber zufrieden sind wir noch nicht.«