Arlewatt. Så kender vi DGF Flensborg igen. Dygtige med bolden og sikre foran kassen. SdU-klubbens fodboldspillere fejede ganske enkelt SZ Arlewatt af banen i udesejren på hele 6-0. Og sejren og de tre point falder på et yderst tørst sted efter 3-3 i sidste uge mod BW Löwenstedt II samtidig med, at oprykningskonkurrenterne fra SC Nordau vandt med hele 18-0.

Flensburg. DGF Flensborg bleibt die Mannschaft der Stunde in der Kreisliga Nordfriesland. Auch die Mannschaft vom SZ Arlewatt war trotz ihres 6. Tabellenplatzes kein echter Prüfstein. Die ausnahmslos defensive Spielweise, von der die Gäste trotz frühen Rückstandes nie abwichen, enttäuschte viel mehr.

Flensburg. Der gemeine Flensburger Fußball-Fan braucht am kommenden Wochenende schnelle Beine, wenn er das komplette Fußball-Programm aus der Umgebung sehen will.

Arlewatt. Obwohl favorisiert, kamen die Kreisliga-Fußaller vom DGF Flensborg im Auswärtsspiel gegen das SZ Arlewatt nur zu einem 2:2 (1:0). »Mit dem Ergebnis müssen wir leben«, sagte DGF Co-Trainer André Flieder. Echte Zufriedenheit hört sich anders an. »Leider haben wir nicht das gemacht, was wir uns vorgenommen haben«, so Flieder. Das frühe 1:0 (8.) durch Tim Meyer spielte den Gästen eigentlich in die Karten. Doch trotz Spielkontrolle versäumte es DGF, vor dem Arlewatter Tor mit der letzten Konzentration zu agieren und ließ so noch die eine oder andere Torchance vor der Pause liegen. Arlewatt, zuletzt fünfmal in Folge als Verlierer vom Platz gegangen, vergab kurz vor der Pause sogar die Riesenchance zum Ausgleich. Dieser fiel direkt nach Wiederanpfiff. In einer Phase, in der DGF rund zehn Minuten »überhaupt nicht stattgefunden hat«, wie Flieder monierte. Beim 1:1 (46.) wurde DGF-Keeper Marcel Carstensen von einem Sonntagsschuss von Sören Hansen überrascht. Für das 2:1 (53.) sorgte Heiko Soenksen. Die Gäste hatten Glück, nicht noch höher in Rückstand zu geraten. Aber Arlewatt legte nicht mehr nach, sondern versuchte, den Vorsprung über die Zeit zu retten. Eine Taktik, die bis in die Schlussphase aufging. 

Flensburg. DGF Flensborg hatte die 1:11-Pokalschlappe gegen den Landesliga-Spitzenreiter TSV Kropp gut verdaut. Nur vier Tage nach dem Ausscheiden im Kreispokal konnte das Team von Trainer Sönke Wittorf im Punktspielbetrieb an die zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen. Aber nur vom Ergebnis her. Denn trotz des klaren 3:0 (2:0)-Erfolges über SZ Arlewatt blieb das Team von der Marienhölzung spielerisch einiges schuldig. Und das gegen einen Gegner, der harmlos war und es während der 90 Minuten nicht verstand, die Gastgeber nur annähernd zu fordern. Vielleicht hing es damit zusammen, dass der DGF-Coach auf einige, leicht angeschlagene Stammspieler verzichtete. Hinzu kamen unerwartet hohe Temperaturen. 

Tönning. »Das ist ganz großer Mist. Wir dachten eigentlich, dass wir aus dem Gröbsten raus sind, doch nun stecken wir ganz tief drinnen.« Sven Pusamßies, Kapitän des nordfriesischen Fußball-Kreisligisten IF Tönning, macht sich große Sorgen - und schlägt Alarm. 0:7 (0:2) lautete am Mittwoch das niederschmetternde Resultat im Heimspiel gegen SZ Arlewatt - der Tabellen-14. aus Tönning, im Vorjahr noch Verbandsligist, könnte theoretisch sogar erneut absteigen. »Das kann ganz böse enden«, weiß Pusamßies. Lange sah es - trotz einiger Turbulenzen im Verein und dem Trainerwechsel (Spieler-Trainer Maurice Reiners folgte auf Gustavo José Fernandez) - zumindest so aus, als ob Tönning nicht erneut in den Abstiegsstrudel gerät. Auch für Pu­samßies: »Ich bin davon ausgegangen, dass wir im Niemandsland, dem Mittelfeld, landen. Doch wir rufen unser Potenzial einfach zu selten ab. Wir stellen uns dann hinten rein und der Mut fehlt. Zu oft wird die Schuld beim Schiedsrichter oder anderen gesucht, anstatt sich an die eigene Nase zu fassen.« 

Tönning. Die Saisonziele aus dem Blick verloren, der Wiederaufstieg in weiter Ferne - und nun ist neben einigen Verantwortlichen auch noch der Trainer weg. Kreisligist IF Tønning befindet sich vor dem Start in die Rückrunde gegen das SZ Arlewatt (Sonnabend, 14 Uhr) sportlich in Seenot. Wer kann das Ruder beim SdU-Klub von der Nordseeküste herumreißen? Von einer ruhigen Vorbereitung auf die Rückrunde konnte man beim IF Tønning nur träumen. Vielmehr erfasste den Kreisligisten von der Eidermündung ein sportliches Erdbeben höchster Kategorie. Über seine Internetsite teilte IF mit: Der 1. Vorsitzende Hans-Walter Hansen hat sein Amt mit sofortiger Wirkung niedergelegt. Ebenso Fußballobmann Jens-Peter Jacobs und Ligabetreuer Thorsten Wittkowski. Mögliche Nachfolger möchte Tönning auf seiner Jahreshauptversammlung im Laufe des Frühjahrs (genauer Termin steht noch aus) präsentieren. Und als wäre das nicht genug, wurde Trainer Gustavo José Fernandez, vor der Saison als Nachfolger von Andreas Paltian installiert und mit hohen Ambitionen ans Werk gegangen, wegen Misserfolgs seiner Aufgaben nach nur einem halben Jahr wieder entbunden.